Die letzten Tage

Auch wenn es bereits mein zweiter Besuch im Tierladen war, hat mich die Tatsache mit den Welpen im Fenster nochmal genauso geschockt wie beim ersten Mal. Mein Herz blutet, wenn ich diese riesigen Kulleraugen sehe und mir vorstelle, dass die Kleinen dort so lange sitzen müssen bis sie jemand kauft :-((((((.

Meinen freien Vormittag diese Woche habe ich mit Laura, einem australischen Mädchen und ihrer Freundin Lucy verbracht. Die beiden sind mit mir mit dem Auto in das bekannte Weingebiet (Barossa Valley) von Adelaide gefahren. Wir haben die "Whispering Wall" von Süd Australien besichtigt. Das war der absolute hammer, da diese Mauer sehr lang ist und man auf der einen Seite in die Wand sprechen kann und man es an der anderen Seite klar und deutlich versteht. Das hat irgendwas mit dem Wasser auf der einen Seite zu tun, aber wie das Wasser das über eine so weite Strecke weiterleitet, lest ihr euch besser im Physik Buch durch. -oder in dem klugscheißer Kommentar, den mein Vater ganz sicher unter diesen Post setzt. (:-* hab dich lieb Paps :-)))
Dann waren wir noch im Zentral von Gawler. Gawler ist das Gebiet ganz im Norden von Adelaide...sehr ländlich. Dort war das Beste der Süßigkeitenshop (jetzt denkt ihr: jana, war klar!!).
Es ist total super, dass ich jetzt die beiden Mädels aus Australien kenne, da sie mir viel zeigen können und ich natürlich das mordene- slang Englisch direkt beigebracht bekomme :-).

Am Freitag war ich mit meiner Gastfamilie in einem "drive in Kino", meega lustig! Man fährt tatsächlich mit dem Auto durch die Kasse, bezahlt pro Auto 22 Dollar pro Film und fährt dann auf einen riesen Parkplatz wo ganz viele Menschen in ihren Autos sitzen und auf einer outdoor Leinwand einen Film gucken. Sobald man auf diesem Platz ist und das Radio im Auto anschaltet, hört man den Film dann übers Radio in seinem Auto. Vor ein paar Jahren hat es hier solche drive in Kinos viele gegeben, heute ist es nicht mehr so beliebt und es kommt seltener vor, dass man eins findet.

Am Wochenende habe ich eine zweistündige Delphintour in Port Adelaide mitgemacht. Da die Delphine ziemlich dicht am Hafen schwimmen, gehe ich davon aus, dass sie angefüttert werden. Anders kann ich mir es nicht erklären warum die Delphine freiwillig zwischen all den Schiffen schwimmen, wenn sie doch überall leben können.
Anschließend war ich mit den anderen Au Pair Mädels in einem Stadtteil namens Glenelg. Dieser ist sehr schön und beliebt und hat einen tollen Strand.
Samstag Nacht war ich das erste mal feiern. Nachts ist hier auf der Partymeile genauso viel los wie tagsüber in der Innenstadt, mega abgefahren! Da war Berlin nachts gar nichts gegen.
Wir waren in drei Pubs und haben letzendlich das Fußballspiel Bayern gegen Schalke geguckt :-D.

Am Sonntag war ich dann mit Patri (aus Spanien) und Anna (aus Deutschland) im botanischen Garten von Adelaide und ich muss zugeben, dass ich nicht annähernd so einen tollen und großen Garten erwartet habe. Sydneys botanischer Garten war auch super aber den hier find ich sogar schöner. Leider reist das spanische Au Pair Mädchen, mit der ich mich so so gut verstehe, schon Donnerstag wieder zurück nach Spanien...naja jetzt hab ich wenigstens einen Grund mal nach Andalusien zu fliegen :-).

Jetzt werd ich mich mal auf dem Weg zum Bauchtanzen machen, ich hab mir überlegt ich geb dem ganzen eine zweite Chance mich zu überzeugen :-)).
Ich vermisse euch!!!

Ein bisschen Alltag

Das Bauchkribbeln verschwindet so langsam und nicht jeden Abend der Gedanke: "Wow, was ein Tag!"... der Alltag kehrt ein.

Ich bin jetzt endlich mal dazu gekommen mich nach Freizeitaktivitäten umzuschauen und habe eine Probestunde Bauchtanz und eine Probestunde Zumba ausprobiert. Vergleichen kann ich es gar nicht, beides war super aber Zumba mehr mein Ding :-). Egal wo ich hinkomme ich bin immer die Neue/Interessante/Andere, das ist ziemlich merkwürdig aber auch lustig und nachvollziehbar.
Dann habe ich in der letzten Woche viele Au Pairs aus Adelaide kennen gelernt. Viele deutsche, eine Schwedin, eine Dänin, eine Spanierin und sogar ein Mädchen aus California. Auch hier sind schon alles "alte Hasen", wovon ich natürlich profitiere, weil mir super viel gezeigt werden kann.

Heute als ich vom Zumba zurück nach Hause gelaufen bin war es schon dunkel wie die Nacht und der Himmel sternenklar. Auch wenn ich kein Sternekenner bin, habe ich in Deutschland die Fähigkeit mich grob an Sternenbildern zu orientieren - hier nicht die geringste Chance!!!
Nicht nur die Sterne sind total anders, auch der Mond ist keine Banane sondern immer eine Schüssel oder ein Hut...total abgefahren.
Ich liebe es Neues kennen zu lernen und auszuprobieren. Trotzdem bin ich immer total happy wenn irgendetwas so ist wie Zuhause. Ob es die Palmolive-Seife im Badezimmer, der Kinderriegel im Supermarkt oder Ellie Goulding im Radio ist, spielt keine Rolle -hauptsache ein bisschen Zuhause!

Meinen ersten Brief habe ich (heute!!!) von Maya bekommem. Das war ein super Start in den Tag!!! ♡

Auf den Fotos seht ihr das Wohngebiet, die 50 Dollar (ca. 35 Euro) teure Whiskey Flasche, eine typische australische Zigarettenpackung (für 18 Dollar) und den Beweis, dass Jungs schlimmer sind als Mädchen.

Besucher Ansporn

Mama & Jens? Ihr könnt euch auf den Weg machen!!! :-) ♡

Schon zwei Wochen...

tja, tatsächlich schon zwei Wochen her, dass ich euch verlassen hab!
Meine letzte Woche war spannend aber auch anstrengend.
Zwei Jungs zu hüten ist einfach was anderes als zwei Mädels (an dieser Stelle: Gaaaanz liebe Grüße an Sanni und Lini, ich vermisse euch!!!).

Ich bin einen Vormittag alleine mit dem Bus und der Metro in die Stadt gefahren...das war vielleicht kompliziert! Zum Glück sind die Menschen hier so freundlich und aufmerksam, dass einem überall und immer geholfen wird. Kaum schaue ich auf einen Stadtplan, stehen 3 Leute neben mir und fragen wo ich hin möchte und ob sie mir helfen können, unfassbar.
Der größte cultureshock diese Woche waren wohl die Katzen und Hunde im Schaufenster eines Tierladens. Leider hatte ich weder mein Handy noch meine Kamera dabei aber Fotos folgen sobald Archi (der Hund der Gastfamilie) oder Yabby (die Krabbe) das nächste mal Futter brauchen.

Am Samstag habe ich die Familie meines Gastvaters kennengelernt. Wir waren zusammen Essen und haben ein Pferderennen in Adelaide gesehen. Ich weiß nicht den Namen dafür, aber jedes Pferd hat einen kleinen Zweiradwagen mit einem Mensch darauf und dann wird ca 2:30 Minuten um die Wette getrabt. Der Bruder meines Gastvaters hat an diesem Abend eine Menge Geld gesetzt - und verloren :-D.
Sonntag war ich mit meiner Gastfamilie auf der Royal Adelaide Show. Das ist in riesengroßes Festival, was nur einmal im Jahr stattfindet. Auch das war sehr spannend, weil ich sowas einfach noch nie gesehen habe. Leider habe ich bis auf meine Gastfamilie und einen echt lieben Rentner im Park noch keine Leute kennen gelernt. Es wird also diese Woche Zeit mir ein Hobby zu suchen um Anschluss, vorallem für meine freien Tage, zu finden. Wenn nicht alles so unverschämt teuer wäre. (Als Beispiel: 1 Monat Fitnessstudio über 100 Dollar.)

Jetzt wirds schwierig ein paar Fotos von den bereits 100ten auszusuchen hihihi :-)♡

Angekommen!

Seit Samstag bin ich nun bei meiner Gastfamilie und es gefällt mir sehr gut. Obwohl es traurig ist, dass ein dreijähriger besseres Englisch beherrscht als man selbst, fühle ich mich wohl hier in Adelaide. Noch musste ich kein Auto fahren, da Nates Schule auf unserer Straße ist und zu allem anderen meine Gastmutter mitkommt, sodass ich wahrscheinlich in nächster Zeit dumherum komme mich in den Linksverkehr zu stürzen. Besonders freakig sind die großen rechts Kurven und engen links Kurven. Ich wohne in einem sehr schönen, harmonischen Wohnviertel in dem die Baustile der Häuser alle sehr ähnlich, jedoch völlig anders als in Deutschland sind. Ich bin froh mit nur noch 1/5 der Sydney-Bevölkerung zu leben. Hier sind es nur ca. einen Millionen, was für mich viel angenehmer ist als in einer Riesenstadt zu wohnen. Ich bin schon gespannt den Strand hier zu sehen. Gestern waren wir auf dem größten countyfestival of south australia. Um es sich vorstellen zu können; Es war wie eine Kirmes, ein Flohmarkt, ein Reittunier, eine Ausststellungsshow, ein Stadtfest und ein Tierpark zusammen. Ziemlich riesig und hammer cool :-)...ich habe nun also auch schon eine Schlange (wenn auch nur eine kleine) anfassem können. 
Hoffentlich komme ich bald dazu, einen Koala zu knuddeln.
Ich denke oft an euch und an das was ihr so macht! Bis bald :-*